Coaching, Workshops und Mediation für Menschen, Manager und Unternehmer in Frankfurt/Main  

 

Ein Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der wächst

Geht es Ihnen auch so? Blickt man auf das fast abgelaufene Jahr zurück, fehlen einem die Worte, um es adäquat beschreiben zu können. Bewegt, dynamisch, verrückt, widersprüchlich, überrraschend, dramatisch, plötzlich, traurig, schön...all dies und noch viel mehr. Wo steuern wir hin, mag man sich einmal mehr fragen. Und: Steuern wir überhaupt noch? Und wollen wir überhaupt das Steuer in die Hand nehmen? "Autonomes" Fahren - und sogar Fliegen - suggeriert Freiheitsgrade, die genau besehen doch in eine - von manchen als bequem empfundene - umfängliche Fremdsteuerung führen. Das Ziel ist noch (!) wählbar, der Kurs immer weniger. Woran orientieren wir uns also im Lärm der technisch schier unbegrenzten Möglichkeiten und dem Krach der Informationsflut, die über uns hereinbricht?

 

Innere Sensoren

Eine Möglichkeit bestünde darin, sich ab und zu gezielt frei zu machen von den "krachenden" Außeneinflüssen, um wieder Kontakt zu unseren inneren Sensoren aufzunehmen, damit diese uns den Weg weisen. In etwas so, wie es indigene Völker noch beherrschen. Bereits kleinere und bewusste Intervalle von Stille und meditativem Rückzug bergen großes Potenzial, um unsere Sensoren wieder zu entdecken. Unser inneres Sensorium ist dabei unglaublich vielfältig: Herz, Bauch, die klassischen Sinne und auch außersinnliche Wahrnehmung stehen uns zur Verfügung. Dass das Vertrauen in die Selbst-Wahrnehmung das Selbst-Vertrauen fördert, liegt nicht nur sprachlich auf der Hand. Die Leitfrage, die daraus erwächst, könnte lauten: " Was fühlt sich stimmig für mich an?" Wir könnten also Stimmigkeit zu unserem Navigator machen, der nicht alles festlegt, aber doch Gewicht hat.

Kooperation mit dem Lebendigen

Schenken wir den inneren Sensoren und der Stimmigkeit wieder mehr Achtsamkeit werden wir wieder offen für das Lebendige. Statt dem Vorgedachten, Vorprogrammierten, " das muss so und so", "ist alternativlos" zu folgen, docken wir uns an den Fluß des (wahren) Lebens an. Unsere Sensoren lenken uns in Richtung Leben und lassen uns mit dem Lebendigen kooperieren. Wir schöpfen damit aus einer selbst ernannten Resonanz zum Leben statt aus einer fremdbestimmten (die oft "lärmend" an uns herangetragen wird). Die Chance zu kreativem und selbstgesteuertem Wachstum ist damit greifbar. Nicht umsonst lautet eine tibetische Weisheit: "Ein Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der wächst."

Das Leben freut sich

Die Kooperation mit dem Lebendigen ist dabei keine Einladung zu einem Ego-Trip. Im Gegenteil: Zum Lebendigen gehören auch die Perspektiven anderer, mit denen wir es im Alltag zu tun haben. Können wir diese gelten lassen, ohne sie zwangsläufig teilen zu müssen, weitet sich unser Blick auf das Ganze. Und das ist bekanntlich mehr als die Summe seiner Teile. Haben wir das Ganze im Blick, dann freut sich auch das Leben. Kooperation führt in der Regel zu einer höheren Ordnung als Konkurrenz im Sinne von "Du oder Ich". So gesehen haben wir `mal wieder die Wahl, ob wir, nicht nur zur Weihnachtszeit anderen Menschen, sondern ganz generell dem Leben eine Freude machen wollen.